
Durch die Teilnahme an Aktivitäten im Bereich der kulturellen Jugendarbeit werden Kinder und Jugendliche in ihrer kreativen und persönlichen Entwicklung gefördert. Damit sie dies in einem geschützten Rahmen tun können, ist es von grundlegender Bedeutung, dass Referent*innen der Kulturellen Jugendarbeit Kenntnisse im Themenfeld Prävention (sexualisierter) Gewalt haben und hier sensibilisiert sind.
Referent*innen spielen eine wichtige Rolle bei der Prävention, indem sie Verantwortung übernehmen: Sie sollten gut informiert und in der Lage sein, Risikofaktoren zu erkennen sowie zu verstehen, wie sie diese minimieren können. Dies umfasst die Auseinandersetzung mit den Themen Einvernehmlichkeit, Grenzen, Machtungleichgewichte und das Erkennen von Warnzeichen.
Die LAG ABK möchte die Sicherheit und das Wohlergehen der an ihren Angeboten teilnehmenden jungen Menschen gemeinsam mit ihren Referent*innen gewährleisten. Darum haben wir Fortbildungen entwickelt, die Sie unentgeltlich besuchen können. Teilnehmende an der Fortbildung erhalten eine Teilnahmebescheinigung, die Voraussetzung für unsere Zusammenarbeit ist.
Alle Fortbildungen werden online über Zoom angeboten. Sie erhalten kurz vor dem Termin den entsprechenden Link.
Bei Fragen wenden Sie sich gern an info (at) lag-abk.de.
Ihre Anmeldung nehmen wir bis jeweils acht Tagen vor der Fortbildung unter stuhlmann (at) fsjkultur.nrw entgegen. Noch einfacher anmelden können Sie sich hier.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Gemeinsam können wir die Arbeit in der kulturellen Jugendarbeit sicherer und geschützter gestalten.
Grenzen setzen, Sicherheit schaffen: Prävention (sexualisierter) Gewalt in der kulturellen Jugendarbeit
In der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist das Thema Grenzen an unterschiedlichen Stellen relevant. Die eigenen Grenzen und die des Gegenübers erkennen, kommunizieren und wahren zu können, ist ein wichtiger Bestandteil unserer Präventionsarbeit. Einerseits gilt es, Grenzen von Kindern und Jugendlichen zu erkennen, andererseits ist es notwendig, auch eigene Grenzen zu bemerken und zu akzeptieren, um in einem gesunden Miteinander arbeiten zu können.
In diesem Workshop geht es um ein ganzes Bündel an Fragen rund um das Thema »Grenzen«. Wie erkennen wir unsere Grenzen und die unseres Gegenübers – und wie kommunizieren wir diese? Wie können wir Menschen darauf ansprechen, ob ihre Grenzen verletzt worden sind? Wie können Grenzen vereinbart werden?
Mit Methoden aus dem Kommunikationstraining und der Theaterpädagogik werden in kleinen Übungen Grenzen erprobt und Strategien an die Hand gegeben, mit denen eine sensible und respektvolle Kommunikation gestaltet werden kann.
Thematisiert wird in dieser Fortbildung außerdem die gegenwärtig aktuelle Definition von (sexualisierter) Gewalt. Wir brauchen die Möglichkeit, Gewalt zu benennen, um angemessen darüber – auch mit (möglicherweise) Betroffenen – sprechen zu können. Die Kenntnis von Anzeichen, die auf (sexualisierte) Gewalt hinweisen können, helfen uns ebenfalls bei unserer Arbeit. Fallbeispiele aus der Jugendarbeit werden besprochen und Strategien diskutiert, um Prävention zu stärken.
Termine 2024:
05.04., 10.00 – 12.30 Uhr
08.07., 15.30 – 18.00 Uhr
29.10., 10.00 – 12.30 Uhr
25.11., 17.00 – 19.30 Uhr
11.12., 10.00 – 12.30 Uhr
Referent: Lukas Röwekamp
Der Workshop findet unter der Leitung von Lukas Röwekamp statt, Sozialarbeiter und psychosozialer Berater mit spezialisierter Expertise in der Gewaltprävention und einem interdisziplinären Ansatz, der Elemente aus der Theaterpädagogik und Selbstverteidigung integriert.
Sein Ziel ist es, eine engagierte und dynamische Umgebung zu schaffen, die für Menschen aller Geschlechter im Alter von 16 bis 99 Jahren offensteht.